La vie elle m‘appelle
Neues Jahr venu so schnell
promet des merveilles.
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Zwei rote Punkte
augengleich, sagen dir doch
wo du stehst bei ihm.
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Glänzende Aussicht
Diffus noch der Horizont
Dahinter das Netz.
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Die gleichen Häuser
vor dreiunddreißig Jahren –
ein anderes Land
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Tu viens du Liban
Je garde mon sang-froid juste pour
cet instant éclairant
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Ist es so besser
oder so, fragt der Optiker
Weiß nicht, alles scharf
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Der alte Mann schwankt
Der zweite, der ihn stützte
taucht nicht wieder auf
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Als ich die roten
Schuhe wieder zurückgab
war es schon zu spät
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Eine kalte Hand
darf nicht gehalten werden
Nur nachts wird es warm
Oh, Haiku, wie schön. Besonders die roten Schuhe finde ich gelungen, da ist viel Raum für Gedanken.
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Danke, George. Ich gestehe, das sind meine ersten Haiku- und Senryu-Versuche…, ich trau mich was, lach! Die Grenzen zwischen den beiden Gattungen sind ja oft schwer auszumachen, aber ich finde, das macht nichts.
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Das hab ich vermisst.
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Oh, sind aber doch meine ersten Versuche… Doch vielleicht meinst du was anderes… Danke und grüß mir Berlin.
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Dochdoch, genau das meinte ich. Dein Spielen mit der Sprache, das immer wieder Neue.
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kürzestgeschichten, die mir sehr gefallen.
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Lieben Dank, SoSo, auch für deine Wortschöpfung! 🙂
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