Selbstverliebt
Hält er die Fäden in der Hand
Im hübschen Puppenreich
Nach seiner Wahl.
I
Jetzt zieht er hoch
Bald lässt er fallen
Nach Gutdünken
Mal lässt er tanzen
Dann zu Boden sinken
Nach seinem Drehbuch
Undurchsichtig bleibt er
Wie das Spiel
Nach seinen Regeln
Heut ist er zärtlich
Morgen wutentbrannt
Nach seiner Laune.
II
Die Puppen lieben ihn
Lassen sich spielen
Spielen mit
Und zahlen dafür einen hohen Preis
Nur Spiegel sind sie
Wenn nicht selbst narzisstisch
Solange, bis sie spüren
Dass sie am ausgestreckten Arm
Verhungern
Und sich selbst verlieren
Ganz so, wie er es wollte.
III
Dann richten sie sich auf und kappen alle Fäden.
Ja, zwei Jahre habe ich als wirklicher Puppenspieler gearbeitet: Puppen von 35 cm bis zu 1,80m.
Gerne haben die Puppen die Fäden verwirrt aber nie gekappt (lach).
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Respekt, dann hattest du deine Puppen wirklich in der Hand! 😉 Puppen von 1,80m Größe zu handhaben, stelle ich mir nicht so einfach vor… Interessant, dass du mal Puppenspieler warst. Hast du die Marionetten auch selbst gebaut?
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Viele Puppen und Bauteile wurden selbst gebaut. Es war ein „mechanisches Theater“
siehe auch bei facebook: Spieldose mechanisches Theater in München.
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Das werde ich mir mal anschauen, danke.
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Da war doch mal so ein Marionnettiste …. lach:=)
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Ach…, wer, wo? 🙂
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