Haus am See
Am Boden
Am und überm/übern See
Nun lebe ich schon seit fünfeinhalb Jahren nur circa eineinhalb Autostunden vom Bodensee entfernt, doch erst jetzt habe ich die Region erstmals kurz besucht. Und viele Eindrücke gesammelt in nur knapp drei Tagen.
Die Landschaft ist lieblich und abwechslungsreich, sanft-hügelig, nicht so finster und streng wie im/am Schwarzen Wald, und an den Ufern duftet es nach See, beinahe nach Meer.
Überhaupt, das Wasser…
Sogar Hermann Hesse und Otto Dix waren hier…, in der Bilderbuchlandschaft Höri. Obwohl Dix sagte, er fände es „zum Kotzen schön“. Und ich kann ihn irgendwie verstehen, nicht nur, weil ich sein früheres Wohnhaus und Atelier besucht habe. Doch dazu später. Auch ich möchte hier nicht tot überm Zaun hängen.
Dennoch, für einen Ur-Laub oder eine Aus-Zeit ist der See hervorragend geeignet. Die Ufer beruhigen und besänftigen, egal zu welcher Tageszeit.
Nicht nur bei bei angenehmen 18 Grad zum Sonnenuntergang wie hier auf diesem Bild – denn der erste Abend am 25. Oktober empfing mich mild, gnädigerweise, am Gnadensee – verzaubert der See, sondern auch an kalten nebeligen Morgen (während es in Freiburg sommerlich war – die Welt ist ungerecht) oder in klarer Morgensonne bei der Abreise…, er lässt Gedanken schweifen und Gefühle mäandern, egal bei welcher Temperatur.
Insel Reichenau, gar keine Insel mehr, aber sooo schön als Ausguck!
Guten Abend,
ich bin ja in reinen 9 Lauftagen um den Bodensee Anfang August gewandert. Viele Eindrücke hat diese Wanderung hinterlassen. Ich habe dazu ja schon ein paar Geschichten aufgeschrieben. Im Winter gibt es mehr dazu. Unter anderem meine beiden Nächte im Garten vom Hermann Hesse Museum auf der Höri.
Liebe herbstliche Grüße,
Kai aus Freiburg ;o)
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Habe gerade begonnen, deine Berichte über die Bodenseewanderung zu lesen. Bin schon sehr gespannt über deine Nächte im Garten des Hermann Hesse Museums! Konntest du auch sein Wohnhaus besuchen? Ich stand am Sonntag davor, doch es ist nur auf Voranmeldung zu besichtigen.
Dir auch liebe herbstliche Grüße aus Freiburg 😉
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Der Gaienhofenbericht ist geschrieben: http://kailalama.wordpress.com/2013/11/11/auf-der-hori-rund-um-gaienhofen/
Liebe Grüße aus dem Sonnenschein … Kai ;o)
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ich liebe den See- seitdem ich in den schwarzen Wald gezogen bin, habe ich ihn schon viele Male besucht und du beschreibst, was auch ich dort immer finde, weite Stille, milde Temperaturen und zum kotzen schöne Idyllen – lach und wech
gaaaanz herzlich
Ulli
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Ach, Ulli, du hast es richtig gemacht und den See gleich öfter besucht. Ja, die weite Stille hat mich mit am meisten beeindruckt. Die Stille eines Sees. Sie kann genauso schön sein wie die Lautstärke des Meeres. Wasser eben. Auch wenn die Temperaturen während meiner kurzen Anwesenheit nur gerade mal bei der Anreise und der Abreise milde waren. Ebenso herzlich zurück, die Kehrfrau
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manchmal denke ich, wenn wir uns mehr an schönen, herznährenden orten aufhalten würden (wir alle, alle menschen), würde die welt zu einem besseren ort.
„so schön dass es weh tuet“ ist mir ein geläufiger begriif: schönheit, die ich kaum fassen kann.
manchmal macht uns schönheit aber auch zynisch – weil wir ihre vorläufigkeit begreifen, zumindest ahnen.
(auf der andern seite vom bodensee han ich übrigens mal gelebt. am untersee, vor 23 jahren wars …)
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Schöner Gedanke, Soso. Ja, wir sollten nur dort leben, wo wir uns hingezogen und zugehörig fühlen, dort, wo wir es als schön empfinden. Dann wären wir sicher ausgeglichener.
Wo hast du denn gelebt, auf der „anderen Seite“ des Untersees? Ich kenne ja bisher nur den Untersee, doch er gefiel mir, der See. Die Orte…, hmmm, wie gesagt, leben möchte ich dort nicht unbedingt, es sei denn in einem dieser Häuser, bei denen der Garten direkt in den See übergeht. Aber nein, lieber doch nicht: Wenn es jetzt dort schon so nasskalt ist und die Kälte einem bis ins Mark geht, wird es sicher im Winter recht ungemütlich…?
Übrigens war ich auch in der Schweiz, in Stein am Rhein – was für ein Bilderbuchort! Hatte nie zuvor davon gehört und war sehr angetan von den bemalten Fassaden des historischen Städtchens.
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bilderbuchort stein … warum nur wirken ganz normale schweizer orte – vor allem die mit alten stadtteilen – auf deutsche so bilderbuchhaft? ist es einfach nur das von „eurer norm abweichende erscheinungsbild“ sprich die schweizer architektur in jeweiliger landschaft? spannend.
ich habe damals am untersee gewohnt, doch der name des kaffs will mir partout nicht einfallen. nicht weit von kreuzlingen wars. auf dem berg. wo fuchs und has‘ … (zuhause gefühlt hab ich mich dort trotz „schön“ aber nicht …)
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Leben würde ich am Bodensee übrigens auch nicht wollen, trotz der schönen Landschaft. Fuchs und Has drückt es schon richtig aus… 🙂 Manches kam mir auch sehr sehr spießig vor; es gibt ja auch keine wirklich großen Städte dort.
Ich weiß nicht, warum „ganz normale“ schweizer Orte auf Deutsche bilderbuchhaft wirken, lach. Für mich ist das jedenfalls der erste Ort in der Schweiz, dem ich dieses Prädikat gebe. Stein ist für mich kein ganz normaler Ort, ich finde die erhaltene Altstadt mit den Fassadenmalereien ganz außergewöhnlich. Du nicht, Soso?
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viele schweizer altstädte sind so … drum eben für mich „normal“ *kicher*
wenn das schöne und tolle normal wird – hilfe, was dann … 😉
hach, jaa, spiessig … hm, gibts überall. seufz.
bürogrüsschen, soso
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Du bist eben verwöhnt, Soso! 😉
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scheint so … 😉
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das Bild ist wunderschön und sehr stimmungsvoll !
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Dankeschön, Träumerle! Die Abendstimmung war halt auch so.
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Ich war im Frühjahr das allererste Mal da am Badischen Meer… war viel zu kurz!
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Ich war letzte Woche auch zum ersten Mal da – auch viel zu kurz!
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