Städtische Sommernacht
Unten macht sich aller Abend grauer,
und das ist schon Nacht, was da als lauer
Lappen sich um die Laternen hängt.
Aber höher, plötzlich ungenauer,
wird die leere leichte Feuermauer
eines Hinterhauses in die Schauer
einer Nacht hinaufgedrängt,
welche Vollmond hat und nichts als Mond.
Und dann gleitet oben eine Weite
weiter, welche heil ist und geschont,
und die Fenster an der ganzen Seite
werden weiß und unbewohnt.
(Rainer Maria Rilke)
oooh, toll! rilke mal wieder – fein gedichtet.
und fein ausgewählt.
LikenLiken
Danke. Soso. Dieses Rilke-Gedicht kannte ich selbst noch gar nicht – bis heute früh, als ich etwas über den Mond suchte. Es gefiel mir spontan besonders gut, obwohl ich zugebe, dass ich nicht alles mag, was ich von Rilke gelesen habe, ein wirklicher Fan bin ich nicht gerade, da mag ich andere Dichter lieber.
LikenGefällt 1 Person
Hat dies auf ReBlog! Hier findet sich alles was mir gefällt. Über "Kategorie" wirds dann übersichtlich 🙂 rebloggt.
LikenLiken
Danke dir (auch hier)! 🙂 Aber es ist ja keine Eigenleistung von mir, sondern ein zitiertes Gedicht von Rilke. 😉
LikenLiken