„Der Sinn besteht darin, die gegebene Frist sinnvoll zu nutzen.“
„Demokratie ist also: Jeder kann seine Überzeugung äußern, solange diese Äußerung folgenlos bleibt.“
„Die einzigen wahren Systemveränderer sind nun einmal die, die an der Macht sind.“
(Roger Willemsen, 15. August 1955 bis 7. Februar 2016)
Foto: Anita Affentranger
Anfang dieses Jahres sterben die Guten und Begabten einfach so weg und viele viel zu früh, meist an Krebs. Roger Willemsen war eine Ausnahmeerscheinung in den deutschen Medien, ein Intellektueller (so wurde er oft genannt) oder einfach ein gebildeter denkender Mensch, der dabei so unabgehoben war, dass selbst die Hausfrau von nebenan etwas mit ihm anfangen konnte. Er vermochte es, mit seinen TV-Sendungen, in seinen Interview und auf seinen Lesereisen sogar der geistigen Provinz Leben einzuhauchen, ohne für die „Denkenden“ und Kritischen banal zu werden, im Gegenteil – eine Kunst für sich. Er war nicht nur klug, sondern äußerst unterhaltsam, erfrischend lebendig, hellwach, neugierig, frech, sinnenfroh und witzig. Willemsen hatte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie studiert und nannte sich selbst schlicht „Autor“. So jemand wächst nicht so schnell nach, wenn überhaupt. Ich mochte ihn sehr.
Ich war nie ein wirklicher Fan von David Bowie, der diese Erde vor kurzem auch verlassen hat, aber „Let’s dance“ lässt noch immer meine Beine zucken. Es ist nach Aussage von Bowie sein schlechtester Song ever. So what, dann habe ich eben einen schlechten Geschmack.
Danke für beides und herzliche Grüsse Ulli, die nichts hinzuzufügen hat!
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Herzliche Grüße zurück von einer, die was nachzuholen hat! 😉
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