Heute fotografiert man nicht mehr, was man sieht, sondern wie und wo man gesehen werden will.
(Rotewelt)
Ja, die Zeiten haben sich geändert. Hier einige persönliche Mai-Impressionen aus Paris aus den Jahren 2011 und 2012.
Wie gestellt, doch echt. Lebendig gewordenes Klischee vor dem berühmten Hotel du Nord am Canal Martin, wo heute Afrikaner in Zelten hausen.
Gute Sicht von Montmartre aus für jeden.
Buntes luftiges Feierabendleben auf der Place des Abesses, Montmartre
Frau zeigt in den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, was sie hat, die Vögel zwitschern und die Blicke hinter Sonnenbrillen sieht man nicht…
Nicht viel weiter tummeln sich die Touristen an der Place du Tertre und wollen von ansonsten brotlosen Künstlern verewigt werden.
Aber die Besucher kommen von überall und der Strom ebbt eigentlich in keiner Jahreszeit ab, hier am Boulevard Saint Michel, Rive Gauche.
Doch es gibt auch das normale Pariser Alltagsleben, hier einige der vielen schönen Studentinnen, bei denen das Smartphone noch nicht die Hauptrolle spielte.
Und auch der überall zu findende angenehme Individualismus kommt nicht zu kurz, Altersgrenzen gibt es nicht.
Die Stadt ist aber nicht nur spektakulär,
sondern manche Menschen müssen ein Spektakel abliefern, um zu überleben.
Doch, wie gesagt, heute inszeniert man sich lieber selbst und posiert, die Umgebung ist nur noch Staffage (Foto vom Mai 2017, exemplarisch für viele). Selfie-Sticks, nicht ganz unpassend auch Deppenzepter genannt, in Paris und überall. Und Mai 68, das war einmal, vor einem halben Jahrhundert.
Dein „Sprüchlein“ oben ist mehr als ein Aphorismus der Woche … – Sehr treffend! Hat mir sehr gefallen. Auch die Fotos sind sehr ansprechend (das mit dem Kuss, das mit den Studentinnen, das „Individualistische“ …)
Freundliche Grüße!
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Freut mich, merci!
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(Deppenzepter. Das kannte ich nicht.)
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Im Internet lernt man nie aus. 😉
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