Ich weiß gar nicht, ob es von dem sicken Mann, der „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ schrieb, inzwischen auch ein Buch zum Thema „Der Nominativ ist den Akkusativ sein Tod“ gibt. Wenn nicht, würde es Zeit. Es gibt da so Beispiele wie „Weil ich in ein Ball treten kann, bin noch lange kein Fussballer“ oder …. „Morgen geh ich in ein Tempel, um zu meditieren“. Im Internet liest man solche „Irrtümer“ ständig, was mich zugegebenermaßen beängstigt. Was ist bloß aus dem vierten Fall geworden?!
Macht euch aber kein Stress deswegen, das wird schon wieder.
Aber wehe, der Herr Bastian (habe in meiner frühen TV-Jugend ja von einem ganz anderen Gleichnamigen geträumt, nämlich „dem Bastian“, Idol meiner schlaflos früh- und spätpubertären Nächte, ach), klaut jetzt von mir, dann werde ich böse.
Ich mach mir jetzt ein Tee.
Vielleicht sind es auch oft nur ein vergessenes »'n«, die den gesprochenen (verkürzten) Akkusativ schriftsprachlich als Nominativ erscheinen lassen?
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Oder so, lach.
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meinst Du den sicken oder eher den dicken Mann
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Welchen dicken Mann? Ich meinte Bastian Sick. Ob der dick ist, weiß ich nicht, ich glaube, nicht.
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Mittlerweile sind solche sprachlichen Tode flächendeckend in Drehbüchern angekommen und werden bildungsnahen, fiktiven Figuren in den Mund gelegt.
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In echt jetzt? 😉 Is ja megapeinlich, aber wirklich. Tja, was soll man sagen, wusste wirklich nicht, dass das nun auch bildungsnahen Figuren in den Mund gelegt wird. ;-(
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Wenn sich geschludderte Sprache schriftlich fortsetzt …
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So ungefähr…
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Ja, mit der deutschen Sprache steht so mancher auf Kriegsfuß. Wenn selbst studierte Wissenschaftler, Politiker… „größer wie“ sagen und „brauchen ohne zu gebrauchen“, in Zeitungen „schwer und schwierig“, „senden und schicken“ verwechselt wird, dann kommt es auf dem Akkusativ auch nicht mehr an 😉
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Ohne zu geht zwar inzwischen auch ohne zu, lach, aber auch in den sogenannten Leitmedien findet man immer mehr Rechtschreib- oder Grammatikfehler, das kann man nicht verleugnen!
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Ach, ich mag in das Klagen über den Sprachverfall nicht mit einfallen. Seit ich gelesen habe, dass Beate Tschäpe sich in ihren Schreiben durch einen fast schon überkorrekten Gebrauch des Genitivs auszeichnete, ahne ich, das nicht alle Freunde des Deutschen meine Freunde sind.
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Hmmm, über diese Zusammenhänge habe ich noch nicht nachgedacht. Aber ich denke, unter den Rechten gibt es ebenso viele, die des Deutschen mächtig sind wie jene, die es nicht sind.
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Bei der Deklination könnte man noch etliches vereinfachen, die ist doch wirklich ein Graus für alle, die Deutsch lernen müssen. Dann geht’s doch einfacher gleich zu: „ich sehe ein Kind/ein Frau/ein Mann“. Könnte man prima ohne Verlust an Deutlichkeit mit leben. Wenn man’s besser weiß, zuckt trotzdem ein leichter Schmerz durch den Kopf. Allerdings ist der Hang zum Vereinfachen nicht überall zu spüren, so wird doch gerne aus: „ich höre den Autor lesen“ ein „ich höre den Autoren lesen“ …
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Autsch, „ich höre den Autoren lesen“. 🙂 Aber es stimmt, für viele Ausländer ist Deutsch wirklich eine schwierige Sprache.
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