Gewissenlose Opportunisten

Dass ausgerechnet Joschka Fischer, der ehemalige Turnschuh-Sponti, einmal zum Kriegstreiber werden würde, darauf wären seine Anhänger (ich fand ihn/die Grünen vorher auch lange Zeit gut) „damals“ wohl nicht im Traum gekommen. Ich finde es richtig und wirklich nachdenkenswert, wenn auch heute nochmal aufgezeigt wird, wie sich alles entwickelt hat und wie die Grünen ehemalige programmatische Ansprüche ins Gegenteil umgedreht haben. Frieden – was war das nochmal? Von „links“ rede ich lieber gar nicht erst. Die meisten Grünen sind längst auf der neoliberalen Schiene.

Aufsteiger im Kriegstaumel

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11 Antworten zu Gewissenlose Opportunisten

  1. eimaeckel schreibt:

    Deinen Link finde ich sehr polemisch und selbstgerecht. Nicht, dass ich in Joschka Fischer je als etwas anderes als ein Großmaul gesehehen hätte, aber Deutschland und dem Kapital die Schuld für den Jugoslawienkrieg zuzuschieben, hieße doch die Sache etwas zu sehr zu vereinfachen. Ich mag auch nicht das Massaker von Srebrenica gegen andere Massaker aufrechenen.

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  2. rotewelt schreibt:

    Na, man gut, dass du nur meinen Link so empfindest… Für mich sind die Nachdenkseiten (ich suche immer noch nach mehr Quellen, die nicht nur den immergleichen Mainstream wiedergeben, dabei aber nicht rechts sind) ein wichtiges Korrektiv zu dem, was uns heute an Nachrichten vorgesetzt wird. Wenn ich daran denke, dass es früher mal Meinungsvielfalt gab und man sich sein präferiertes Medium aussuchen (für mich „damals“ Spiegel, zeit, FR, SZ und Taz) oder aber vergleichen konnte mit FAZ, Welt & Co, so muss ich doch heute eine in weiten Teilen gleichgeschaltete regierungskonforme Informationspolitik feststellen. Ich selbst kann auch nicht mit allem konform gehen, was die Nachdeknseiten berichten, aber die Artikel regen mich wenigstens zum Nachdenken an und zeigen andere Perspektiven und Wahrheiten auf. Meine eigene Meinungsbildung gestatte ich mir unabhängig davon.

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  3. kormoranflug schreibt:

    Da bin ich ja gespannt welchen Kandidaten Du ins Europa Parlament wählst.

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  4. Red Skies Over Paradise schreibt:

    Die Regierung Schröder/Fischer war in meinem damaligen, ca. vierzigjährigen Leben, der größte politische Schock meines Lebens, von dieser Ent-Täuschung habe ich mich bis heute nicht erholt. Schröder verriet die Ideale der Sozialdemokratie (wären meine in der sozialdemokratischen Wolle gefärbten Vorfahren nicht bereits tot, sie hätten sich zu Tode geschämt) und Fischer die der grünen Vision. Damals schon zeigten die Nachdenkseiten an unzähligen (gefühlt) Beispielen, dass es sich um eine fremdbestimmte Politik handeln müsse. Wir sehen auf der politischen Bühne leider nur noch Marionetten. Die Puppenspieler bleiben im Dunkeln. Liebe Grüße, Bernd

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    • rotewelt schreibt:

      Ja, Bernd, ausgerechnet die SPD unter Schröder hat mit dem Sozialabbau begonnen, das war mehr als enttäuschend. Die Nachdenkseiten kannte ich damals noch gar nicht. Das mit den Marionetten sehe ich genauso. Und wir können nur zugucken. Liebe Grüße, Ute

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  5. Publicviewer schreibt:

    Der Joschjka hat meinen Freund damals an die Bullen verraten.
    Ich konnte den niemals leiden weuil er eine Memme war auch bei den Demos.

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  6. Corinna schreibt:

    Deswegen ist es ja auch so schwierig zu wählen. Man hat den Eindruck, dass man eigentlich gar keine Wahl hat. Die großen Parteien sind alle gleich… und wo sie sich unterscheiden, dass gleicht sich dann nach der Wahl an.

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