Es ist fünf vor zwölf

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8 Antworten zu Es ist fünf vor zwölf

  1. gkazakou schreibt:

    Ja. Das Schlimme ist, dass das Diktat der Regierenden langsam aber sicher die Köpfe der Regierten vergiftet, und zwar, weil sie sich Schutz vor Krankheit und Tod erhoffen. Wenn für alle deutlich wird, dass dieser Schutz, welche Opfer sie auch bringen, nicht zu haben ist – vielleicht kommen die Menschen dann zur Vernunft?
    Ich finde es immer gut, die allgemeinen Themen aus der Perspektive echt Betroffener zu betrachten, besonders wenn sie sowohl durch das Virus als auch durch die Maßnahmen existentiell bedroht sind wie zB Petra Elsner..
    Petra schildert in ihrem Blog (https://www.schorfheidewald.de/morgenstunde-blogkolumne/morgenstunde-417-blog-notat/,) dass sie selbst zu einer sehr gefährdeten Personengruppe gehört, und zugleich aufgrund ihrer Berufstätigkeit als freischaffende Künstlerin in die Armut geworfen wird. Sie hat also einerseits ein starkes persönliches Interesse an Schutzmaßnahmen, andererseits aber wird ihre Existenz durch diese Maßnahmen vernichtet. Ein furchtbares Dilemma. Sie hört nun aus dem Mund eines Experten der WHO (Sendung Lanz), dass die Maßnahmen der Regierung „blauäugig“ seien, da man die Verbreitung des Virus nicht aufhalten könne, bis alle infiziert seien. (Ich bin schon lange dieser Überzeugung). Wie verhält sich Petra nun? Ich finde, sie tut das einzig Richtige: das Immunsystem stärken. Aber am besten lest selbst.

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    • rotewelt schreibt:

      Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass die (obersten) Regierungen sich Schutz der Bevölkerung vor Krankheit und Tod versprechen durch ihre Maßnahmen. Vielleicht die der zweiten und noch niederen Hierarchieebenen, aber nicht die Staatslenker und deren engstes Umfeld, was momentan ja vor allem auch die Gesundheitsminister einbezieht (ausgerechnet unser Innenminister, den das ja alles in hohem Maße angeht), schweigt nach kurzem Auftauchen wieder beharrlich.
      Ich stimme dir zu, dass die Perspektive wirklich Betroffener mehr gehört werden sollte, und das Dilemma von Petra Elsner, die keine Ausnahme sein dürfte, ist schlimm. Doch die, die entscheiden, interessiert das doch gar nicht – ist das nicht offensichtlich? Wir hier können uns darüber austauschen, aber die Politik tangiert das doch gar nicht, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Wir haben ja nicht mal die Opposition als Korrektiv, von den meisten etablierten Medien ganz zu schweigen.
      Sein Immunsystem zu stärken, ist in diesen Zeiten schwierig. Bewegung, gesunde Ernährung geht gerade noch (haue mir Ingwer und Knoblauch ins Essen), genügend Schlaf, wenig Stress – vor allem Letzteres ist doch für viele Menschen kaum hinzukriegen. Die einen haben Angst vor dem Virus, die anderen vor der Transformation der Gesellschaft in Richtung Diktatur.

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      • gkazakou schreibt:

        Habe ich geschrieben (oder gemeint), dass den Regierenden der Schutz der Bevölkerung am Herzen liegt? Nein, sicher nicht. Ihr Interesse ist, weiterzuregieren. Erst wenn sich starke Interessengruppen, die für die Regierenden wichtig sind, zu wehren beginnen, kann sich etwas ändern. Drum setze ich meine Hoffnung auf den Mittelstand und die Exportindustrie.

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        • rotewelt schreibt:

          Nein, dass den Regierenden der Schutz der Bevölkerung am Herzen liegt, hast du nicht geschrieben und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du das denkst. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
          A propos Mittelstand: Vorgestern ist Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft (BVMW) bei einem Autounfall ums Leben gekommen, aus bislang ungeklärter Ursache. Er hatte gerade die letzten Tage in mehreren Interviews vor einem zweiten Lockdown – ob hart oder light – und vor einer Pleitewelle kleiner und mittelständischer Unternehmen gewarnt. „Schon jetzt entsprächen zahlreiche Einschränkungen „de facto staatlich verordneten Berufsverboten“, sagte Ohoven. Dies gelte etwa für Branchen wie den Messebau oder Kulturschaffende. Sollte die Bundesregierung das öffentliche Leben bundesweit erneut zum Erliegen bringen, behalte man sich auch rechtliche Schritt vor. „Ich glaube nicht, dass ein erneuter Lockdown vor dem Bundesverfassungsgericht Bestand hätte“, sagte der BVMW-Präsident.“ (Quelle u.a.: https://www.merkur.de/wirtschaft/wirtschaft-corona-lockdown-konjunktur-folgen-rezession-markus-soeder-mittelstand-bvmw-mario-ohoven-zr-90070324.html)
          Eine Woche vorher starb der SPD-Politiker und Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann, er brach vor einem ZDF-Interview plötzlich zusammen und verstarb dann im Krankenhaus, Todesursache bislang unbekannt. Er war einer der wenigen Politiker hierzulande, die zur Mäßigung hinsichtlich der Corona-Einschränkungen aufrief. Tja, nun fehlen ausgerechnet diese Menschen.

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  2. rotewelt schreibt:

    Ja, das weiß ich, er hat nur die Betriebe im Auge gehabt und nicht unsere Meinung geteilt. Trotzdem hat er sich für den Mittelstand stark gemacht. Der hat nun erstmal keine Lobby mehr.

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