Die 34. Woche, 2022

Sei ein Einzelgänger. Das gibt dir Zeit, dich zu wundern und nach der Wahrheit zu suchen. Habe eine heilige Neugierde. Mach dein Leben lebenswert.
(Albert Einstein)

Wer zum Wahrnehmen der Wirklichkeit erwacht ist, ist von den anderen unweigerlich geschieden.
(Hermann Hesse)

Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen.
(Immanuel Kant)

Gestern war es das N-Wort, heute ist es das I-Wort, morgen… Wobei die Woken und Cancel-Culture-Clubs die (Kultur)geschichte oft wegen fehlenden Wissens nicht kennen oder einfach aus Dummheit, Einfalt und der unseligen Neigung zum Schwarzweißdenken fanatisch einen neuen Rassismus betreiben, ohne sich dessen bewusst zu sein.


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12 Antworten zu Die 34. Woche, 2022

  1. gkazakou schreibt:

    Im Grunde ist es wohl ein Versuch der Verdrängung: man will die Erinnerung durch Tabuisierung von Wörtern und Symbolen aus der Welt schaffen. Neger, Indianer, Jude, Hakenkreuz, Mein Kampf…..ihr Gebrauch erinnert an grässliche Taten. Das ganze Umfeld dieser Taten muss mit ideologischem Roundup besprüht werden.

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    • rotewelt schreibt:

      Vielleicht auch, damit die derzeitigen Verbrechen nicht wie solche aussehen? Es ist doch interessant, dass man Kritiker der aktuellen Corona- oder Kriegs-/Energiepolitik ausgerechnet als Nazis oder Antisemiten, mindestens jedoch als extrem Rechte diffamiert.

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      • gkazakou schreibt:

        Geht wohl Hand in Hand. Hinyu kommt eine abgrundtiefe Geschichtsvergessenheit bei sehr vielen jungen Menschen .

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        • mikesch1234 schreibt:

          wohl auch einfach Unwissenheit …
          das wurde nicht unterrichtet … Erinnerungen, Geschichte …

          bei uns werben die Grünen (Landtagswahl) jetzt damit, dass Schule ZUKUNFT und Geschichte können soll …

          Also dann demnächst noch schlimmer, nur noch science fiction für die Kinder und Jugendlichen

          Gegenwartsunterricht wäre angesagt, neben Geschichte … Lernen im Hier und Jetzt zu leben …
          … Und nicht irgendwann mal …

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          • rotewelt schreibt:

            Na, immerhin ist die Geschichte auch noch dabei… Natürlich ist der Blick in die Zukunft notwendig, aber doch nicht ohne Blick in die Vergangenheit und Gegenwart. Tja…

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          • mikesch1234 schreibt:

            Was für eine Zukunft?
            Die aus den Computersimulationen?
            Die, die in die die Regierenden uns treiben?

            besser, die Gegenwart sinnvoll zu gestalten

            in der Gegenwart lebe ich – was in der Zukunft ist, weiß der Himmel 🙂

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          • rotewelt schreibt:

            Ja, leider wird heute beim Blick in die Zukunft zuviel simuliert, alles basiert auf technischen Modellen und die Realität sieht meist ganz anders aus. Aber sie wollen ja eine total technokratische Gesellschaft schaffen, in der der Mensch letztlich auch nur eine digitale Nummer ist. Was die Gegenwart betrifft, so finde ich es schwierig, sie angesichts der sich abzeichnenden Zukunft zu genießen.

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          • mikesch1234 schreibt:

            das Genießen fällt mir auch schwer …
            ich sehe zu, dass ich „da“ bin, wirklich „da“
            den einzelnen Tag sehe und wach erlebe …

            und ich finde, wir können da sein und was tun gegen das geplante Unheil!
            Und wenn es erst einmal nur Protest ist!
            und dann Netzwerke bilden. Mit Gleichgesinnten. Mit denen versuchen, anders zu leben …

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        • rotewelt schreibt:

          Und Klausi Schwab ist stolz darauf, so viele Young Global Leaders in die Regierungen gehievt zu haben, von denen wir ja auch einige haben. Die sind wohl wirklich geschichtsvergessen und noch dazu leben sie als reiche Jungpolitiker in einer Parallelwelt, in der die Sorgen und Nöte der normalen Bevölkerung total ausgeblendet werden.

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  2. Alex schreibt:

    „Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.“
    Bertolt Brecht

    „Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.“
    André Gide

    „Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.“
    Bertolt Brecht

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  3. noncitizen schreibt:

    Danke für deine interessante Zitatesammlung.

    Ich erlaube mir mal eine herauszupicken und meinen Senf dazuzugeben.
    Vielleicht weil er fast in Sichtweite viele Jahre seines späteren Lebens hier verbracht hat.

    Wer zum Wahrnehmen der Wirklichkeit erwacht ist, ist von den anderen unweigerlich geschieden. (Hermann Hesse)

    Ich weiss nicht wann er das geschrieben oder gesagt hat.
    Könnte mir aber vorstellen, dass er in seinen späteren Jahren noch etwas hinzugefügt hätte. (was natürlich reine Spekulation ist)

    Wer zum Wahrnehmen der Wirklichkeit erwacht ist, ist von den anderen unweigerlich geschieden ohne von ihnen getrennt zu sein.

    Es gibt das Gesetz der Polarität. Eine beliebte Version lautet: Es gibt gute und böse Menschen. Aktuell in der Version, guter Biden, böser Putin.
    Natürlich sind wir lieber auf der Seite des Guten. Denn so bin Ich oder besser ist mein „Ich“ am besten geschützt. Ich gut, du böse.
    Ein anderes praktisches Beispiel ist die Partnersuche. Ich suche natürlich einen guten Partner, der zu mir, dem Guten passt. Wenn dann das Aufwachen aus diesem Traum stattfindet, hat sich der scheinbar gute Partner plötzlich in einen absoluten Bösewicht verwandelt. Er hat mich furchtbar getäuscht und wünsche ihn das, was ich sonst niemand wünschen würde. Die Auswirkungen dieses Verständnisses sind katastrophal: Seit Menschengedenken ein permanenter Krieg jeder gegen jeden ist die Folge.

    Dabei verkennen wir, dass wir beides sind, gut und böse. Das eine kann ohne das andere nicht existieren und ist nicht getrennt voneinander. Ohne Böse kein Gut, ohne Licht kein Schatten ohne Nacht kein Tag, ohne Hölle kein Paradies. Die Chinesen haben dies im Yin Yang Symbol gut dargestellt.
    Nun gibt es wohl Menschen oder sogar Völker, bei denen diese Polaritäten unterschiedlich stark ausgeformt zum Ausdruck kommen. Deutschen scheinen eine eher grosse Ausprägung zu haben.
    Oder so ähnlich.

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